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Wie entsteht meine Angst?

Sind wir doch mal ehrlich. Wir alle haben irgendwo Ängste, tief in uns drin. Bei manchen Menschen sind diese stärker als bei anderen und bei manchen Menschen wird ihr ganzes Leben von der Angst dominiert.  

 

Auch ich habe Ängste und frage mich oft, wie es dazu eigentlich gekommen ist und wie sich diese spezielle Angst mit der Zeit entwickelt hat und in wie weit ich Einfluss darauf habe.

 

Vielleicht bin ich manchmal eine ängstliche Person, die an den meisten Tagen von dieser beeinflusst wird. Ängste können unglaublich belastend sein und schränken uns in der Hinsicht ein, ein glückliches unbeschwertes Leben führen zu können. Oftmals löst sie auch noch körperliche Symptome aus und tendiert dazu im Laufe der Zeit eher schlimmer, als besser zu werden. 

 

Warum gibt es also überhaupt Angst?

 

Eigentlich ist die Angst eine bedeutsame und hilfreiche Emotion von uns Menschen und auch vielen Lebewesen. Angst zu haben kann uns vor potenziellen Gefahren schützen, vor Dingen die uns weh tun oder verletzen könnten. Also ist die Angst an sich nicht gleich schlecht. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es uns Menschen ohne unsere Angst, gar nicht mehr geben würde. Sie ist und bleibt ein Mechanismus zum Überleben. Und dafür können wir dankbar und stolz darauf sein. 

 

Doch war machen wir manchmal aus einer Mücke einen Elefanten und nehmen Situationen/Dinge als gefährlich wahr, obwohl sie es nicht sind?

 

Oft lernen wir aus Situationen , die wir miterlebt haben, vor bestimmten Dingen Angst zu haben.Wird eine Klassenkameradin zB. vom Lehrer unfair behandelt, setzt sich dieses Bild vom Lehrer in deinem Kopf fest, du gehst ihm aus dem Weg und deine Angst wird dadurch immer größer, da du dich ihr nicht stellst.

 

Oder es liegt an unserer Persönlichkeit, wir reagieren einfach sehr empfindlich auf verschiedene Dinge und können mit bestimmten Situationen nur schwer umgehen. Dadurch machen wir uns zu schnell Sorgen und malen uns die schlimmsten Szenarien aus.

 

Bei mir persönlich war es z.B. ein traumatisches Ereignis in meiner frühen Kindheit, die mich in manchen Lebenslagen ängstlich macht. 

 

Oder es sind aktuelle oder vergangene Ereignisse in unserem Leben, die und Angst machen. Zb. das Studium nicht zu bestehen, die nächste Klausur zu verhauen.

 

Woher auch immer deine Angst kommt, ist es wichtig, dass du dich mit ihr auseinandersetzt und daran arbeitest diese Angst Stein für Stein zu bearbeiten und mit der Zeit abzubauen und zu lernen mit deinen Ängsten umzugehen.

 

In meiner Hand halte ich z.B. den Teddy meiner Uroma. bzw. meine Uroma hatte einen kleinen Porzellan Jungen den sie immer Felix nannte. Und nachdem mein Uropa gestorben ist, hat sie immer mit Felix erzählt und der Aufpasser von Felix ist sein kleiner Bär den ich hier in der Hand halte. Nach ihrem Tod hatte ich unglaublich Angst dass die beiden irgendwie weg kommen. Deshalb habe ich die beiden bei mir aufgenommen, weil sie für mich eine unglaublich große Bedeutung haben. Es war der Weg meiner Uroma mit ihrer Angst und ihrem Verlust umzugehen. Und nun leben die beiden bei mir. :D

 

 

𝒟𝑒r 𝑔𝓇𝑜𝑒ß𝓉𝑒 𝐹𝑒𝒽𝓁𝑒𝓇, 𝒹𝑒𝓃 𝓂𝒶𝓃 𝒾𝓂 𝐿𝑒𝒷𝑒𝓃 𝓂𝒶𝒸𝒽𝑒𝓃 𝓀𝒶𝓃𝓃, 𝒾𝓈𝓉, 𝒾𝓂𝓂𝑒𝓇 𝒜𝓃𝑔𝓈𝓉 𝓏𝓊 𝒽𝒶𝒷𝑒𝓃, 𝑒𝒾𝓃𝑒𝓃 𝐹𝑒𝒽𝓁𝑒𝓇 𝓏𝓊 𝓂𝒶𝒸𝒽𝑒𝓃. (Dietrich Bonhoeffer)

 

 

 

Es folgt ein Video von dem Instagram Account The_Life_of_a_survivor

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